Im Zentrum dieses Programms stehen die späten kammermusikalischen Werke von GOTTFRIED VON EINEM: das Flötenquartett, Solostücke für Cello sowie sein letztes Werk, ein Streichtrio, nebst Werken seiner Schüler H.K. GRUBER und DIETER KAUFMANN sowie der jüngeren Generation.
GOTTFRIED VON EINEM ist in erster Linie als Opernkomponist bekannt, sein eigenwilliges Spätwerk, das unabhängig von jeglichen Schulen von einem eigenen Stil und einer Knappheit geprägt ist, wird relativ selten gespielt. Als Lehrer vermittelte er handwerkliches Können und Eigenständigkeit: seine zwei Schüler schlugen ganz individuelle, selbstständige Wege ein, die sich kaum einordnen lassen: Das Sarkastisch-kabaretthafte bei H.K GRUBER, und das Politische bei DIETER KAUFMANN wird nun mit lyrischen, weniger bekannten Kammermusikwerken kontrapunktiert, und zwar durch:
Das großangelegte Flötenquintett von AKOS BANLAKY– der sein Handwerk bei dem Gruber-Mitstreiter Kurt Schwertsik erlernt hat, und für dieses Hommage-Programm gesamtverantwortlich ist – zeugt von volksmusikantischer Inspiration, WOLFRAM WAGNERS spielfreudiges Flötentrio kontrastiert mit einem hochkonzentrierten Duo für Flöte und Klavier von MAXIM SELOUJANOV („Seine Musik kann kraftvoll-dynamisch sein oder kaleidoskopisch-vielfarbig, insistierend-bohrend oder lyrisch-verhalten, konzentriert-expressiv oder bunt-assoziativ. Dabei bewegt sich Seloujanov jenseits postmoderner Beliebigkeit und Oberflächlichkeit.“ Christian Ude)
Die Interpreten
MARTIN ROTTER, Flöte, in Tirol aufgewachsen, Diplom in den Fächern Konzertfach und Instrumentalpädagogik in Wien. Substitut in den Orchestern Wiens – regelmäßige kammermusikalische Auftritte mit verschiedenen Ensembles (z.Bsp. Quinternio) in Europa und Asien. Konzertdebüt als Solist im Jahr 2003. Seit 1999 Lehrtätigkeit in den Fächern Querflöte, Ensemble und Kammermusik.
ELENA ROZANOVA, Violine, Studium am Staatskonservatorium in St. Petersburg und an der mdw, sowie am Konservatorium der Stadt Wien (1991-1993), u.a. Substitutin im Orchester der Volksoper Wien, sowie im Orchester des Stadttheater Baden, Konzertmeister im Franz-Lehar-Orchester, Künstlerische Leiterin bei „The Sound of Austria“
JACQUELINE KOPACINSKI, Viola, aus moldawischer Musikerfamilie stammend, studierte ab 1990 an der mdw, Teilnahme an Impuls09 Akademie für zeitgenössische Musik Kunstuni Graz, Mode-Studien an diversen Schulen, spielt Kammermusik in diversen Ensembles und Festivals Wiens und Deutschlands, Solistin im Salonorchester Divertimento Viennese und Occentric Orchester Wien
LILYANA KEHAYOVA, Violoncello, nationale Musikschule in Sofia / Bulgarien, ab 2009 Studium am Konservatorium Wien Privatuniversität, Solistin im Musikverein Wien, in Barcelona, Prag, Bukarest, Musik-Managementtätigkeiten, Teilnahme an internationalen Festivals
REINHARD SCHOBESBERGER, Klavier, 1978 in Oberösterreich geboren. Erster Klavierunterricht mit sechs in Salzburg (Prof. Heinz Walter vom Mozarteum Salzburg). Mit vierzehn Bruckneruniversität (Prof. Gottfried Hemetsberger), Klavier-Konzertfach- und Pädagogik-Studium, sowie Orgel (Prof. Brett Leighton). Solistische Klavierkonzerte und mit Orchester in Österreich, Italien, Argentinien, Schweiz, Deutschland, Rumänien.
Programm:
GOTTFRIED VON EINEM – Hommage: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
GOTTFRIED VON EINEM Streichtrio - Fragment
MAXIM SELOUJANOV „Willst du den Mond sehen, schaue zum Himmel, und nicht in die
Pfütze" – Flöten-Klavier-Stück
WOLFRAM WAGNER „Flötentrio“
HK GRUBER „Gioco a tre“
DIETER KAUFMANN „Berceuse“
AKOS BANLAKY „Flötenquintett“
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GOTTFRIED VON EINEM – Hommage: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Flöte: MARTIN ROTTER
Violine: ELENA ROZANOVA
Viola: JACQUELINE KOPACINSKI
Cello: LILYANA KEHAYOVA
Klavier: REINHARD SCHOBESBERGER
15.11.2018, 19h30
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon(at)oestig.at