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Nach der Corona-bedingt erzwungenen Saison-Verkürzung im Frühjahr 2020, eröffnet der Rote Salon der OESTIG LSG die heiß ersehnte Saison 2020/21 abermals mit der beliebten Kammermusik-Reihe „Die rote Brille“, die lebende Komponisten und Interpreten an einem Abend zusammenführt. Der österreich-ungarische Komponist AKOS BANLAKY findet dabei in dem von ihm kuratierten Programm eine Fortsetzung von letztem Jahr, deshalb gleicher Titel, aber mit Zusatz 2., sprich: „Klavierquartett +/- 2.“.
Die Interpreten sind nur mit zwei Personen ident: Mit Klavierimprovisator WALTER BACO, sowie mit Viola- und Violine-Spielerin JACQUELINE KOPACINSKI – die an der mdw studierte Moldawierin ist sowieso eine gern eingesetzte Künstlerin BANLAKYs. Ebenso wie die zentrale Interpretin des Abends – auch wenn sie in diesem Rote-Brille-Rahmen neu ist: Pianistin KAORI NISHII. Die an der mdw lehrende japanische Solistin und Kammermusikerin arbeitet auch beim Ensemble Reconsil, Sirene Operntheater und projektweise in aller Welt. Das „+“ machen ansonsten noch die polnische Bratschistin der Atout-Kammermusikgruppe sowie des Varietas-Ensembles und an der Musik-Uni Graz lehrende MARTA POTULSKA aus; sowie bemerkenswerterweise der vielseitige, an der Kunst-Universität Graz lehrende, österreichische Cellist RUDOLF LEOPOLD (Sohn des gleichnamigen Kunst-Sammlers), der an diesem Abend auch eine Sonaten-Komposition für Klavier und Cello beisteuert. Er ist Begründer des Wiener Streichsextett, von Il Concerto Viennese und spielte barock-affin im Concentus Musicus Wien.
Bei den Komponisten geht es biografisch faszinierend weiter: Mit dem Klavier-spielenden Oberösterreicher ALBIN FRIES (geb. 1955), der mit dem „Klavierquartett 3. Satz“ vertreten ist, finden wir eine Form von musikalischem Wunderkind, das einst von Leonard Bernstein erkannt und unterrichtet wurde, das allerdings 1984 das Komponieren wegen der vorherrschenden zeitgenössischen Atonalität komplett einstellte und sich als Lehrender zurückzog. Erst 2005 begann er in spätromantischer Musiksprache wieder zu komponieren, zuletzt die Auftragskomposition „Persinette“ (Rapunzel) für die Wiener Staatsoper.
Das Klavier-Solo des Abends stammt von dem an der mdw unterrichtenden und allerorts viel aufgeführten oberösterreichischen Pianisten GERNOT SCHEDLBERGER (geb. 1976).
Darauf folgt BANLAKYs (geb. 1966) zweiter Teil aus Klavierquartett 46, dessen ersten, angenehm zu hörenden Teil er letztes Jahr aufführen ließ. Ein Viola-Solo in „Mondbewegung“ wird es dann von der an der MUK-lehrenden Bratschistin JULIA PURGINA (geb. 1980) geben, sowie ein weiteres Viola-Solo vom sorbischen Komponisten JURO METSK (geb. 1954) bei grotesken Humor vermittelndem Titel.
Programm:
DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, kuratiert von AKOS BANLAKY
Klavierquartett +/- 2.
Programm:
Albin Fries Klavierquartett 3. Satz
Gernot Schedlberger Neues Werk für Klavier Solo
Rudolf Leopold Sonate für Cello und Klavier
Akos Banlaky Klavierquartett op. 46 nr. 2
Julia Purgina Lunarium für Viola Sola
Juro Mětšk "... mit groteskem Riesenbogen ... (trüb ein Pizzicato) ..."
für Viola-sola (1984)
+ Walter Baco Poesie
Spontanimprovisation
Moderation: Akos Banlaky
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DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT,
kuratiert von AKOS BANLAKY
Klavier: KAORI NISHII, WALTER BACO
Violine: JACQUELINE KOPACINSKI
Viola: JACQUELINE KOPACINSKI, MARTA POTULSKA
Violoncello: RUDOLF LEOPOLD
Literatur: WALTER BACO
24.09.2020, 19h30
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierung via Online-Formular oder unter: rotersalon@oestig.at