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Dass eine Italienerin mehr Gespür für romantische Komponisten hat als Pianisten anderer Herkunft, ist zwar ein Klischee, in diesem Fall aber ein Klischee von absoluter Wahrhaftigkeit: ANNA RIGONI – einer der Stars von Morgen (im 1. Bezirk) aus der mdw -Klasse von Star-Pianistin Prof. LILYA ZILBERSTEIN, die Komponist MAXIM SELOUJANOV in Serie präsentiert – gräbt sich bei dieser Musik in ihr eigenes Inneres und lässt uns auf bewegende Weise daran teilhaben:
Naheliegender Weise beim Franzosen CLAUDE DEBUSSY und dessen „Images Première Série“ von 1904, wo sich die Romantik in den Impressionismus mit neuen Klavier-Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten verschiebt, während auf tonmalerische Weise etwa im ersten der drei Teile „Lichtreflexionen im Wasser“ („Reflets dans l´eau“) beschrieben werden.
Nicht weniger impressionistisch kommt LEONARDO RIVADENEIRAs „Rising Sun“ („Aufgehende Sonne“) daher, selbst wenn die fünfminütige Komposition des aus Ecuador stammenden, österreichischen Staatsbürgers erst 2017 entstanden ist. – Der auch im Bereich der klinischen Psychologie tätige Musiker vermag es, tiefe seelische Empfindungen unmittelbar, unkonstruiert und ohne Abstraktion auszudrücken.
Schließlich gibt es auch von ROBERT SCHUMANN mit „Gesänge der Frühe“ op. 133 ein fünf Stücke umfassendes, Empfindungen wiedergebendes Stimmungsbild aus der Natur, das letzte Klavierwerk (1853) vor seinem Selbstmordversuch ein halbes Jahr später.
Von da ist es nicht weit zum tatsächlichen „Trauermarsch“ („Marche funèbre“) des französischen Polen FRÉDÉRIC CHOPIN, der Teil der Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 aus dem Jahr 1839 ist und wahrscheinlich die „verloren gegangene Gefühle eines Exilanten“ und „unglücklich Verliebten“ betrauert. Unrast, Hoffnungslosigkeit und trauriges Loslassen werden in der Sonate beschrieben, am Presto-Ende mit einem „Raunen des Windes über den Gräbern“ (Anton Rubinstein).
ANNA RIGONI kommt aus Italien. Sie begann früh Klavier zu spielen und studierte am Konservatorium von Vicenza, das sie bei Riccardo Zadra mit Auszeichnung abschloss. Sie absolvierte das zweijährige Studium am Conservatorio Gaetano Donizetti in Bergamo bei Maria Grazia Bellocchio und studierte weiter am Conservatorium van Amsterdam mit Naum Grubert. Meisterkurse bei M. Ferrati, W. Schmitt-Leonardy, J. O' Conor, B. Lupo, B. Berman, S. Redaelli, R. Prosseda, A. Madžar, A. Bonatta, M. Raekallio.
Anna Rigoni ist Laureatin mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, Preise und Auszeichnungen und Stipendiatin des Lions Clubs. Mit einem breiten Repertoire tritt die Künstlerin nicht nur als Solistin, sondern auch in Kammermusikensembles in vielen europäischen Ländern auf. Als Gewinnerin der Young Artists Piano Solo Series in Rom 2020 wurde die Pianistin eingeladen, mit dem Roma Tre Orchestra zu spielen. Momentan verfeinert sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien bei Lilya Zilberstein ihre künstlerischen Fertigkeiten und bereitet sich auf ein Performance Diplomstudium bei Roberto Plano an der Jacobs School of Music (Bloomington, Indiana, USA) vor, in die sie kürzlich aufgenommen wurde.
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Programm:
STARS VON MORGEN – Pianistin ANNA RIGONI
Claude Debussy: Images Première Série:
Reflets dans l'eau / Hommage à Rameau / Jardins sous la pluie
Leonardo Rivadeneira: Rising Sun, Op. 122
Robert Schumann: Gesänge der Frühe op.133
Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b moll op.35
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STARS VON MORGEN
Klavier: ANNA RIGONI
Moderation: MAXIM SELOUJANOV
4.6.2021, 20h30
Leider gibt es für dieses Konzert keine freien Plätze mehr!
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Unbedingte Reservierung online oder unter: rotersalon@oestig.at