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KARLHEINZ SCHRÖDL ist ein Beweis dafür, dass man in der Musik nicht altert. Denn der Komponist schafft es mit 84 Jahren, eine Folge des Die rote Brille-Kammerkonzerts zu kuratieren, das vor geheimnisvoller Spannung nur so strotzt. Natürlich steuert er auch zwei seiner eigenen Werke bei – beides Uraufführungen –, die er von seiner Frau, Oboistin HELGA SCHRÖDL, und deren oftmaliger Musikpartnerin (selbst wenn sie diesmal nicht zusammen spielen), der aus Sydney stammenden Fagottistin REBECCA RIEDL, umsetzen lässt. Diese wiederum holt für ein Stück ihren österreichischen Namensgeber mit ins Boot: Trompeter HANNES RIEDL. Und damit es nicht allzu familiär wird, sorgt die rumänische Pianistin ANA SZILÁGYI bei beiden Werken für eine ausschließlich musikbezogene Verbindung.
Die ausdrucksstarke Komponistin SZILÀGYI ist praktischerweise auch gleich mit einem Stück vertreten, und zwar mit dem Klavier-Solo „Hypostasen“, worin Gedanken sinngemäß über die Musik vergegenständlicht werden. – Wer SZILÁGYIs Werke kennt, weiß, dass ihr die „Angreifbarkeit“ von Musik in den meisten Fällen tatsächlich auch gelingt!
Der Garant für ausgewogene, bis ins Detail stimmige Neue-Musik-Kompositionen ist WOLFRAM WAGNER. Sollte es an diesem Abend also manchmal recht „abstrakt“ zugehen, wird er in seinem „Streichtrio“ trotz Klangneuheit für eine allgemeine Treffsicherheit in der Rezeption sorgen.
Das Highlight „der langgezogenen Töne auf Erkundungssuche“ dürfte jedoch im finalen Stück des Abends liegen, in BERNHARD EDERs „Explorations“, das jener dem ausführenden Streichensemble 2017 gewidmet hat: dem KOEHNE QUARTETT, das für lebendige und authentische Interpretation bekannt ist. Die ursprüngliche Damenbesetzung wird allerdings durch zwei ausgesprochen „würdige“ Interpreten ersetzt: durch Cellist ARNE KIRCHER, der im Roten Salon der OESTIG LSG schon so manchem „schweren“, neuzeitlichen Stück zu Glanzmomenten verholfen hat, sowie durch Violinistin ULRIKE GREUTER, u.a. Substitut bei den Wiener Symphonikern, beim ORF Radio-Symphonieorchester Wien, sowie Mitglied bei der Haydnphilharmonie und bei weiteren kammermusikalischen Ensembles. Beständig dabei sind Gründungsmitglied an der Violine JOANNA LEWIS, sowie Bratschistin LENA FANKHAUSER.
Für zwei „angenehme Pausen“ mit Klavierimprovisation und Lesung sorgt WALTER BACO, der ein wesentlicher, fixer Bestandteil einer jeden Roten Brille ist, die Komponisten und Interpreten an einem Abend zusammenführt.
Programm:
Karlheinz SCHRÖDL Andante appassionato für Oboe und Klavier op. 217 (UA)
Walter BACO Klavierimprovisationen
Karlheinz SCHRÖDL Trio für Trompete, Fagott und Klavier op. 212 (UA)
Wolfram WAGNER Streichtrio
Walter BACO Rezitation
Ana SZILÁGYI „Hypostasen“ für Klavier
Bernhard Eder „Explorations“ für Streichquartett
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Musik/Neu – DIE ROTE BRILLE- KAMMERKONZERT,
kuratiert von KARLHEINZ SCHRÖDL
Klavier: ANA SZILÁGYI
Oboe: HELGA SCHRÖDL
Fagott: REBECCA RIEDL
Trompete: HANNES RIEDL
Violine: JOANNA LEWIS, ULRIKE GREUTER
Violoncello: ARNE KIRCHER
Viola: LENA FANKHAUSER
Klavier-Improvisation + Literatur: WALTER BACO
Moderation: KARLHEINZ SCHRÖDL
22.10.2021, 19h30
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen online oder unter: rotersalon@oestig.at