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Der in Wien lebende Komponist ungarischer Herkunft, AKOS BANLAKY, ist einer der wenigen Kuratoren eines Die rote Brille-Kammerkonzerts – jener Reihe, die lebende Komponisten und Interpreten an einem Ort zusammenbringt –, der stets Namen von Komponisten präsentiert, die noch nie vorgekommen sind. Sein Werk unter jenen aufgeführt, erscheint so ebenfalls immer wieder neu und originell, obwohl seine schwungvollen Stücke eigentlich kein Umfeld brauchen, um zu überzeugen und den Zuhörer abholen zu können.
Den Interpreten hingegen ist BANLAKY treu, denn er legt Wert auf höchste Qualität bei der Umsetzung, und deshalb hat er sich bei dem in diesem Programm VielSaitig erforderlichen großen Gitarre-Virtuosen für Slowene TIMOTEJ KOSOVINC (geb. 1991) entschieden, der bereits mehrere Male im Roten Salon überzeugt hat, sei es als Interpret oder als Komponist. Dieser bringt gleich seine Musikpartnerin aus ihrem Duo Basili Kosovinc ein: die griechisch-italienische, rund um den Globus aktive Cellistin CRISTINA BASILI. Dritter im Bunde ist KOSOVINCs Landsmann am Klavier, URBAN STANIČ, der bereits in jungen Jahren viele Wettbewerbe für sich entscheiden konnte und darüber hinaus ein Meister der Mathematik und des Schachs (!) ist.
Die Stücke kommen diesmal schwerpunktmäßig von steirischen Komponisten, was auch vom Steirischen Tonkünstlerbund mitgetragen wird: Werke von dessen ehemaligem Präsidenten, VIKTOR FORTIN (geb. 1936), von dessen aktuellem Präsidenten GERHARD PRÄSENT (geb. 1957), sowie von dessen Vizepräsidenten FRANZ ZEBINGER (geb. 1946).
Weitere Komponisten kommen von weit entfernten Punkten der Erdkugel: aus Kuba stammt LEO BROUWER (geb. 1939), einer der wichtigsten südamerikanischen Gitarrekomponisten der Gegenwart. 1988 verstorben ist Brasilianer RADAMÉS GNATTALI, eine bestimmende Figur der Brasilianischen Musik. Australier mit griechischer Herkunft ist NESTOR TAYLOR (geb. 1963), der für seine Klavier-Werke, sowie in Griechenland sehr bekannt ist.
Repräsentant des Wiener Raums ist mit AKOS BANLAKY (geb. 1966) GERHARD HABL (geb. 1948), der bis 1978 komponierte, während seiner Richtertätigkeit komplett pausierte, und ab 2005 wieder damit begann.
Bindender Teil der Serie ist WALTER BACO, der am Klavier improvisiert und aus seiner Literatur liest.
Programm:
Walter Baco: Klavier-Improvisation
Viktor Fortin: Romanze für Violoncello und Gitarre – 3´
Franz Zebinger: VARIATIO DELECTAT,
Veränderungen über ein eigenes Thema
für Violoncello und Gitarre – 6´
Leo Brouwer: An Idea (Passacaglia for Eli) – 4´
Tarantos – 4´
(Gitarre solo)
Akos Banlaky: Sonata da camera Op. 51 Nr. 6
für Violoncello und Klavier – 12´
Tranquillo
Giusto
--- Kurze Pause ---
Nestor Taylor: Poison Flower – 6´
(Cello solo)
Walter Baco: Lesung
Gerhard Präsent: Voices of Venice für Violoncello und Klavier – 3´
Gerhard Habl: " K O N T R A S T E ", Op. 12,
aus 3 Stücke für Violoncello und Klavier – 9´
Moderato („Blues und Fuge“)
Largo – Presto, Largo – Presto
Walter Baco: Lesung
Radamés Gnattali: Sonate für Violoncello und Gitarre – 12´
Allegretto comodo
Adagio
Con spirito
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VielSaitig – DIE ROTE BRILLE- Kammerkonzert,
kuratiert von AKOS BANLAKY
Gitarre: TIMOTEJ KOSOVINC
Violoncello: CRISTINA BASILI
Klavier: URBAN STANIČ
Klavier-Improvisation + Literatur: WALTER BACO
Moderation: AKOS BANLAKY
Do 28.9.2023, 19h
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen online oder unter: rotersalon(at)oestig.at