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STARS VON MORGEN

Der souveräne Pianist VLADYSLAV KAZNODII

Datum: 24.05.2025
Beginn: 19:00
Ort: Roter Salon der OESTIG LSG

Stars_Vlad_Kaznodii_24.5.25prgrmDer sympathische ukrainische, während des Kriegs nach Wien übersiedelte Pianist VLADISLAV KAZNODII ist in der Serie Stars von Morgen im ersten Bezirk positiv als Interpret von Klassik bis Neuer Musik aufgefallen: dank seiner Betonung und seines Gefühlsausdrucks ist er so vielseitig ausgerichtet, dass es ein echtes Vergnügen ist, ihm zuzuhören. Darüber hinaus hat der anpassungsfähige Musiker auch einige Komponisten und Werke im Programm, die in diesem Rahmen noch nicht oder selten gespielt wurden.

WOLFGANG AMADEUS MOZART war bisher für fast alle eine Herausforderung.  Dessen Klaviersonate Nr. 8, D-Dur KV 311 (284c) aus dem Jahr 1777 in drei Sätzen besticht durch spielfreudig-virtuose, teils orchestrale Passagen, die die Mannheimer Sinfonik erkennen lassen. Sie entstand kurz vor seiner Weiterreise über Deutschland nach Paris, wohin ihn seine kränkelnde Mutter begleitete, die bald darauf starb.

Es folgt von dem 1972 in Wien geborenen LUKAS HASELBÖCK das Werk Aquarell, Hommage an Kandinsky für Klavier. (Wählte zuletzt auch KAZNODIIs meisterhafter Kollege ANTONIO CHEN GUANG!) Der russische Expressionist Wassily Kandinsky (1866 bis 1944), Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der blaue Reiter, gilt als Wegbereiter der abstrakten Kunst. HASELBÖCK selbst versucht, „nachvollziehbare“ Abläufe zu schaffen, was sich mit Kandinskys aus heutiger Sicht „gemäßigter“ Abstraktion deckt.

Mit den 3 Bagatellen, op. 1 von seinem ukrainischen Landsmann VALENTYN SILVESTROV (geb. 1937 in Kiew), der 2022 nach Berlin flüchtete, interpretiert KAZNODII die Lieblingsgattung des Komponisten der letzten Jahre, für den hier Melodien als offene Antworten auf augenblicklich aufblitzende Intonationen, Rufe und Motive erklingen. Die kurzen Formen wollen Augenblicke einfangen und anhalten, so dass diese Miniaturen am Ende eben nicht zu „Bagatellen“ (=Harmlosigkeiten) werden.

Von Romantiker CLAUDE DEBUSSY stammt das dreiteilige „Estampes“ aus dem Jahr 1903: Der aus der Bildenden Kunst entlehnte Titel bezeichnet einen Stich, der auf verschiedenen Materialien ausgeführt werden kann. Zwischen den Stücken mit poetischen Titeln gibt es keine thematischen Bezüge, sie beziehen sich auf verschiedene Schauplätze: den fernen Osten, das südspanische Andalusien und Frankreich. Die Eindrücke holte sich Debussy von den Pariser Weltausstellungen mit den Worten: „Wenn man nicht das Geld hat, sich Reisen leisten zu können, muss man sie im Geist machen.“

Nach der Pause führen schließlich zwei Werke von FRANZ LISZT zum Finale: Die Paraphrase de Concert sur Rigoletto, S. 434 ist ein „dramatisches“ Konzertstück, das auf der berühmten Oper von Verdi (konkret auf Akt III, Nr. 18: „Bella figlia dell'amore“) basiert und 1862 uraufgeführt wurde. Ein Jahr zuvor wurden die drei Charakterstücke Venezia e Napoli („Venedig und Neapel“), S. 162 veröffentlicht, wovon KAZNODII das Letzte, die virtuose Tarantella, die auf zwei Themen des Komponisten und Musikwissenschaftlers Cotrau basiert, zum Besten gibt.  Als Mittelteil wird noch ein ornamentreiches neapolitanische Volkslied eingeführt.


VLADYSLAV KAZNODII, 1998 in Mykolajiw (Ukraine) geboren, studierte in Kiew am staatlichen Musiklyzeum Klavier (Klasse S.V. Burov), ab 2017 Studium an der Peter Tschaikowski Nationalen Musikakademie, Ukraine: viele Meisterkurse, Konzerttätigkeit bei vielen Festivals und Projekten als Solist und Kammermusiker. Laureat mehrerer internationaler Wettbewerbe (Erste Preise beim internationalen Wettbewerb „Goldene Taste 2012“ in Frankfurt/Main oder Chopin Wettbewerb 2020 in Dnipro; Dritte Preise beim IV. internationalen Glière Wettbewerb St. Georgen 2012 im Schwarzwald oder beim „Kiew International Piano Competition 2022“. Für 1. Klavierkonzerts von Beethoven 2020 3. Preis. Wegen des Ukraine-Kriegs Übersiedlung nach Wien (mdw-Klasse Lilja Zilberstein). Konzerte in Österreich und im Ausland.


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Programm:


STARS VON MORGEN – Pianist VLADYSLAV KAZNODII

W. A. MOZART – Sonate D-Dur, KV 311
LUKAS HASELBÖCK – Aquarell, Hommage an Kandinsky für Klavier
VALTENTYN SILVESTROV – Drei Bagatellen, op. 1
CLAUDE DEBUSSY– Estampes

Pause

FRANZ LISZT – Paraphrase de concert sur Rigoletto
FRANZ LISZT – Tarantella (aus „Venezia e Napoli“)

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STARS VON MORGEN


Klavier: VLADYSLAV KAZNODII
Moderation: MAXIM SELOUJANOV
Werkeinführung: EVGENIIA LIANSKAYA-LININGER

Sa 24.5.2025, 19h

Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Reservierungen online oder unter: rotersalon(at)oestig.at

 
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