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Er wirkt innerhalb der Rote-Brille-Konzertreihe, die Interpreten und Komponisten unter jeweils wechselndem Kurator zusammenführt und neue Tendenzen der Neuen Musik aufspürt, stets wie der Schalk, der es wagt, in die Welt der geheiligten Kompositionen neuer klassischer Musik einzudringen: Autor und Komponist WALTER BACO. Denn er improvisiert ganz frei an seinem Klavier, so wie es normalerweise Jazz-Musiker machen. Das ist der große Gegensatz und führt manchmal auch zum Konflikt dieser unterschiedlichen Stil-Richtungen und Charaktere.
Im Zuge der Konzerte hat der improvisierende, sich selbst steigernde BACO aber bewiesen, dass er mit gut einstudierten Kompositionen mithalten kann: der Zuhörer merkt, dass es dabei auf die Konzentration, die Tagesverfassung und auch auf den erreichten Wunsch, im Moment mit der Musik authentisch zu wirken, ankommt. Und natürlich muss einem genau dann, wenn alle zuschauen, etwas einfallen. Das ist eine große Kunst, wenn nicht sogar die Kunst in Reinkultur, weil hier der Schöpfungsvorgang aus dem Nichts passiert. Deshalb setzt BACO unter seiner Kuratierung nun gleich auf ein ganzes Konzert mit „Improvisation“:
Mit dem jungen REFLEKTION TRIO, das sich an der mdw im Studienfach Neue Musik (mit Improvsation) kennengelernt hat, bestehend aus der gebürtigen Hamburgerin, Pianistin SYLVIA KIMIKO KRUTZ, der griechischen Violinistin EIRINI KRIKONI und dem US-Klarinettisten JAKE MANN;
Mit dem Duo NOID / MATIJA SCHELLANDER, zusammengesetzt aus dem 1970 in der Steiermark geborenen, Cello / Mathematik in Wien studierten und MultiMediaArt in Salzburg unterrichtenden Cellisten ARNOLD "Noid" HABERL. Der Komponist, Soundartist, Improvisator, Cellist, elektronischer Musiker versteht seine Arbeit als Grundlagenforschung, die zu widersprüchlichen Ergebnissen führt: Von Cello Solos und Tonbandstücken über Ensemblekompositionen und Improvisationspartituren über Performances mit elektronischen und hybriden Instrumenten bis zu Sound-Installationen, Videos und imaginärer Musik. Sowie dem 1981 geborenen Kärntner Komponisten, Elektromusiker und Kontrabassisten MATIJA SCHELLANDER.
Als Solokünstlerin wird schließlich die 1980 geborene Linzerin MARA KOLIBRI (bürgerlich MARTINA PRÖLL) überraschen: sie ist selbständige Jazz- und Popular-Gesangslehrerin in Wien, Dozentin am Institut für Musikwissenschaft an der Uni Wien und arbeitet in diversen Band-Formationen.
Programm:
DIE ROTE BRILLE – Der Impro-Parcours
Walter Baco Klavierimprovisation, Lesung
Reflektion Trio Zeitgenössische Kammermusik-Improvisation
Mara Kolibri Vokalperformance
Noid / Matija Schellander Improvisationsduo
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DIE ROTE BRILLE – Der Impro-Parcours, kuratiert von WALTER BACO
Klavier: WALTER BACO, SYLVIA KIMIKO KRUTZ
Stimme: MARA KOLIBRI
Violine: EIRINI KRIKONI
Klarinette: JAKE MANN
Violoncello: NOID
Kontrabass: MATIJA SCHELLANDER
Literatur: WALTER BACO
17.4.2021, 19h30
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen via Online-Formular oder unter: rotersalon@oestig.at