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STARS VON MORGEN

Pianistin Kaoruko Takagi

Datum: 24.03.2018
Beginn: 19:30
Ort: Roter Salon

4. Teil der Konzertreihe im Roten Salon (OESTIG/LSG) nach einer Idee von Komponist Maxim SELOUJANOV, mit der Unterstützung von Kultur-Innere-Stadt: sie soll jungen Hochbegabungen einmal im Monat die Möglichkeit bieten, sich in der Öffentlichkeit zu profilieren und neue Interpretationstendenzen aufzeigen.

Das Schöne an der Konzertreihe ist, dass man durch den Vergleich Unterschiede wahrzunehmen beginnt. Unterschiede nicht nur von der Interpretationsweise her, sondern aufgrund der Tatsache, woher jemand kommt, wo er ausgebildet wurde, und auch – aller politischen Unkorrektheitsvorwürfe zum Trotz –, ob er eine Frau oder ein Mann ist.

Bezüglich der dieses Mal auftretenden, aus Japan stammenden KAORUKO TAKAGI, wird nun die Assoziation zu ihrer Landsmännin YUI YOSHIOKA geweckt, die als Erste der Reihe erstaunte. Sie bestach durch eine atemberaubende Fingerfertigkeit. So fragen wir uns dieses Mal, „wird nun wieder eine ausgesprochen arbeitsintensive Technikerin durch das Geschehen führen?“. Insbesondere, da sie wie Yoshioka auch Beethoven, Chopin und Rachmaninoff interpretieren wird? Komponisten, die vom Pianisten auch sehr viel Einfühlungsvermögen und damit Mut, Gefühle auszudrücken, abverlangen? – Und weiter: Erlaubt es die japanische Kultur ihren Frauen, ihr tiefstes Innerstes über die Kunst nach Außen zu tragen, wo doch dort weibliche Zurückhaltung und Demut ein so hohes Gut sind? Anhand dieser Überlegungen wird klar, dass Musik auch sehr viel über gesellschaftliche Phänomene erzählt und dadurch deren ganz eigene Werk-Interpretationen schafft.

Tauchen Sie mit uns also ein, wenn Takagi in BEETHOVENs anfangs sehr empfindungsintensive und dann rhythmisch fordernde, die Gattungskonventionen ihrer Zeit sprengende „Sonata Nr. 28“ (1817) führt, gefolgt von RAVELs 1917-Hommage an die französische Musik des 18. Jahrhunderts, „Le Tombeau de Couperin“ (Das Grabmal Couperins), das leicht prasselnd wie ein feiner Sommerregen in mystisch verträumten Gegensätzen mündet und irgendwann von den sehr schnellen Fingern bewusste Steuerung verlangt.

Die 1840 vollendete Sonate no.2 „Marche Funebre“ von CHOPIN ist dramatisch und erfordert von seinem Interpreten eine entsprechende nachdrückliche Betonung beim Tastengriff, sodass die Prozession des populären Trauermarsches vermittelt werden kann. Das Finale hat Takagi schließlich über RACHMANINOFFs 1931 erschaffene „Variation on a theme of Corelli Op.42“ zu bestreiten, das wie alle Stücke des Programms an jemanden „erinnern“: dieses an die 1700 entwickelte La-Folia-Sonata des italienischen Komponisten Arangelo Corelli. Der sehr nachdenkliche, zögerliche Beginn nimmt einen unberechenbaren Verlauf, was sein Spieler entsprechend geheimniserweckend aufladen kann.

Programm:

STARS VON MORGEN – Kaoruko Takagi

KAORUKO TAKAGI (Klavier)

Ludwig van Beethoven Sonata für Klavier Nr. 28 A Dur Op. 101 (20min)
Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin (25 min)

Pause

Frederic Chopin Sonate no.2 „Marche Funébre“ b moll Op.35 (25 min)
Sergei Vasilievich Rachmaninoff Variation on a theme of Corelli d moll Op.42 (20min)


Kaoruko Takagi, geb. 1996 in Japan, Klavierspiel mit 3 Jahren, Studium bei Elena Ashkenazy, seit 2009 bei Hiroko Nakamura. Musikalisch wurde sie von Sergei Edelmann, Misao Okuda, Vladimir Tropp, Michiko Ono, Norma Fischer, Yu Kosuge und Michel Krist beeinflusst. 2012 Stipendium Tokyo College of Music High School für Studium bei Hironao Suzuki, Mari Takeda und Yuko Sekine. Seit 2015 bei Lilya Zilberstein an der mdw.
Zuletzt: anlässlich 200-jährigen mdw-Jubiläums Teilnahme beim Bonuskonzert der Internationalen Chopin-Gesellschaft im MuTh, sowie "von ppppppp bis ffffffff" mit sämtlichen Klavieretüden von György Ligeti im Arnold Schönberg Center. Stipendium-Studentin der „Anny Felbermayer-Fonds“ .




STARS VON MORGEN

Klavier: KAORUKO TAKAGI
Moderation: MAXIM SELOUJANOV

24.3.2018, 19h30

Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG/LSG),
Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon(at)oestig.at

 
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