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Japanische Pianisten sind in der Regel nicht mau: Auch die energische SAKURAKO KITA führt mit jeder Menge erzählerischer Entschiedenheit durch ein Werk, so haben wir sie zumindest die letzten Male im Rahmen von Stars von Morgen im ersten Bezirk erlebt. Der Romantiker FRÉDERIC CHOPIN (1810 – 1849), der als polnisches Wunderkind in der französischen, damaligen Musikmetropole Paris lebte, bekommt von ihr eine besonders kontrastreiche Aussagekraft.
Programmiert sind zwei von CHOPINs 17 Polonaisen, eine Gattung, durch die er besonders sein zeitlebens gefühltes Heimweh, sprich polnisches Heimatgefühl und seinen Nationalstolz ausdrückte: diese Gattung geht auf den würdevollen, polnischen Nationaltanz im Polonaise Rhythmus im ¾-tel Takt und gemäßigten Tempo mit rhythmischen Formeln zurück, was CHOPIN mit seiner typischen Sehnsucht, Nostalgie und Schwermut verband.
Die vierteilige Polonaise fis-Moll op. 44 von 1841 ist elf Minuten lang, beginnt resolut bis aggressiv, spitzt sich zu einer Mazurka mit bildhaft romantischen Terzen und Sexten und endet fast so, wie sie begonnen hat.
Die 13-minütige Polonaise-Fantasie in As-Dur, Op. 61 von 1846 ist wegen der komplizierten Form harmonisch komplex, sodass sie beim Hörer aktive Vorstellungskraft hervorruft. Rhythmus und Melodie stammen von der Polonaise, die „Fantasie“ ist jedoch die bestimmende Grundlage.
Von ruhigem Charakter sind in der Regel „Barkarolen“, die den wiegenden Takt in der Bootsbewegung auf dem Wasser nachahmen. Die Barcarolle Fis-Du op. 60 von 1846 birgt in ihrem Vorspiel drei Takte, die den Ton des ganzen Werks bei wiegender Bassbegleitung, Terzen, Sexten, Oktaven und Akkorden angeben.
Die halbstündige Klaviersonate h-Moll op. 58, entstanden 1848, ist die dritte und letzte von CHOPINs Klaviersonaten mit klassischen vier Sätzen. Otto Schumann meint darüber: „Die Gesamtsteigerung ist klug berechnet, in ihrer edel-virtuosen Fassung bewundernswert, in der rauschhaften Art slawisch überschäumend, beinahe zügellos, technisch und gestalterisch nur von wirklichen Meistern des Klaviers zu bewältigen.“
SAKURAKO KITA, 2002 in Japan geboren, 2002 in Japan geboren, Klavierspiel mit drei. Lehrer: Mitsuko Li, Musikschule der Tokyo University of Arts bei Akira Eguchi und Miku Omine. Laureat mehrerer Wettbewerbe wie z. B. Jenö Takacs Competition in Oberschützen (2014), Arthur Rubinstein International Youth Piano Competition in China (2016), Krainev International Competition in Moskau (2019) oder Beethoven
International Competition in Japan (2021). 2023 erster Preis beim „Merci Maestro!“ Internationalen Klavierwettbewerb in Belgien. Gegenwärtig studiert sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Klasse von Lilya Zilberstein.
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Programm:
STARS VON MORGEN – Pianistin SAKURAKO KITA
FRÉDERIC CHOPIN:
Polonaise fis-moll Op.44
Barcarolle Op.60
Polonaise-Fantasie Op.61
Sonata No.3 h-moll Op.58
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STARS VON MORGEN
Klavier: SAKURAKO KITA
Moderation: MAXIM SELOUJANOV
Werkeinführung: EVGENIIA LIANSKAYA-LININGER
Fr 17.5.2024, 19h
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen hier online oder unter: rotersalon(at)oestig.at