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In diesem Konzert erleben wir innerhalb der Serie Stars von Morgen im ersten Bezirk eine Premiere, denn erstmals hat es – nach 45 Folgen – ein in Österreich, sprich Graz, aufgewachsener Pianist in die mdw-Klasse der russischen Starpianistin LILYA ZILBERSTEIN geschafft, die sich aus aller Welt ihre Feinschliff-Hochbegabungen zusammensucht. Der 19-jährige JULIUS LEGAT ist in Frankreich geboren, hat etliche Wettbewerbspreise gewonnen und eine gehörige Portion Energie und Entschlossenheit, mit der er an die Werke herangeht. Er wird sich hier ausschließlich mit deutsch-österreichischen Komponisten beschäftigen.
Er eröffnet mit BACHs Partita für Tasteninstrument Nr.2 c-Moll, die 1731 vom Komponisten selbst als „Clavier-Übung“ veröffentlicht wurde, und eben deshalb mit ihren sechs Sätzen gerne zum „Warmwerden“ als Konzertauftakt verwendet wird.
Bei den 1842 von MENDELSSOHN-BARTHOLDY geschaffenen 17-teiligen Variations sérieuses op. 54 handelt es sich mit 13-minütiger Dauer dann aber gleich schon um ein Meisterwerk des Erschaffers, der sich damit von der modischen Kompositionsweise seiner Zeit abheben wollte. Viele Pianisten lieben dieses Werk aufgrund seiner „Schönheit“. Einerseits orientiert sich MENDELSSOHN-BARTHOLDY darin an den Variationen in c-Moll von BEETHOVEN, andererseits antizipierte er den späteren virtuosen Variationsstil von BRAHMS von 1863, vor allem zu dessen Variationen über ein Thema von PAGANINI op. 35, eines der schwierigsten Werke der romantischen Klavierliteratur mit Bezug auf den legendären Geiger und dessen Violine-Komposition aus dem Jahr 1830, das LEGAT ebenfalls, reduziert auf den Teil Heft 1 mit 14 Variationen, an diesem Abend zum Abschluss spielt. Auch hier werden technische Klaviertechniken als Studien systematisch verarbeitet.
Zuvor wird der junge Künstler aber noch LISZTs Ballade Nr. 2 im h-Moll, S. 171 aus dem Jahr 1853 interpretieren, die auf dem griechischen Liebes-Mythos von der Priesterin der Aphrodite Hero und dem jungen Mann Leander, der zu jener schwimmen will, beruhen soll, wobei die chromatischen Ostinati des Stücks das Meer darstellen. Die Reise darauf werde immer schwieriger, bis Leander in der vierten Nacht ertrinkt, was in Tönen der Verklärung umgesetzt wird.
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Programm:
STARS VON MORGEN – Pianist JULIUS LEGAT
JOHANN SEBASTIAN BACH Partita für Tasteninstrument Nr.2 c-Moll, BWV 826
FELIY MENDELSSOHN-BARTHOLDY Variations sérieuses op. 54
FRANZ LISZT Ballade Nr. 2 im h-Moll, S. 171
JOHANNES BRAHMS Variationen über ein Thema von PAGANINI op. 35, Heft 1
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JULIUS LEGAT, 2006 in Paris geboren und in Graz musikstudiert, lebt derzeit in Wien und studiert bei Lilya Zilberstein an der Universität für Musik und darstellende Kunst. Laureat zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe, 1. Preise in Neapel, Mailand und Wien. Sein Repertoire, mit welchem er international auftritt, erstreckt sich von Barock über Wiener Klassik bis ins XX. Jahrhundert. Seine große Liebe gilt den russischen Komponisten wie Rachmaninow, Tschaikowsky, Skrjabin und Strawinsky.
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STARS VON MORGEN
Klavier: JULIUS LEGAT
Moderation: MAXIM SELOUJANOV
Sa 3.5.2025, 19h
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen online oder unter: rotersalon(at)oestig.at