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Als der in China geborene und in Italien aufgewachsene, international tätige Pianist ANTONIO CHEN GUANG vor vier Jahren zum ersten Mal im Rahmen der Serie Stars von Morgen im ersten Bezirk auftrat, war sofort klar, dass es sich hierbei um einen ganz Großen handelt. Jeder, der bis dahin nicht recht wusste, worin sich ein sehr guter Pianist von einem echten Meister unterscheidet, wurde mit CHEN GUANGs Technik, Kraft, Gefühl und Gestaltungswillen wissender. Bisher hat er das im Roten Salon der OESTIG LSG bei klassischen Werken gezeigt, diesmal beweist er sein Können neben der anspruchsvollen, Robert Schumann gewidmeten, für seine Entstehungszeit 1853 jedoch auch schon fortschrittlichen Sonate in h-moll von Romantiker FRANZ LISZT – mit ausdruckvoller Anspielung auf den Garten Eden mit Themen wie Gott, Luzifer, Schlange, Adam und Eva – auch bei zwei neuzeitlichen Werken.
Den Auftakt macht er mit dem 1972 in Wien geborenen LUKAS HASELBÖCK und dessen Aquarell, Hommage an Kandinsky für Klavier. Der russische Expressionist Wassily Kandinsky (1866 bis 1944), Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der blaue Reiter, gilt als Wegbereiter der abstrakten Kunst. HASELBÖCK selbst versucht, „nachvollziehbare“ Abläufe zu schaffen, was sich mit Kandinskys aus heutiger Sicht „gemäßigter“ Abstraktion deckt.
International bereits mehrfach aufgeführt hat CHEN GUANG Werke von der in den USA lebenden Österreich-Russin LERA AUERBACH (geb. 1973). Er spielt 13 ausgewählte ihrer insgesamt 24 Präludien für Klavier solo, deren kompakte Formen Markenzeichen der Pianistin und Komponistin sind. Die 1999 entstandenen Stücke erinnern an BACHs Wohltemperirtes Clavier als auch an CHOPINs romantische Préludes, an DEBUSSY und SCHOSTAKOWITSCH, wobei sie nach dem Quintenzirkel, nicht aufsteigend nach Halbtönen wie bei Bach angeordnet sind. Dur und Moll und verschiedene Affektstufen werden von wild bewegt, leidenschaftlich bis brutal und dann wieder träumerisch, religiös bis tragisch in 42 Sekunden bis fünf Minuten pro Stück durchexerziert. Sie ergeben in ihren Einzelteilen am Ende ein „Puzzle“ einer großen musikalischen Landschaft.
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Programm:
STARS VON MORGEN – Pianist ANTONIO CHEN GUANG
LUKAS HASELBÖCK Aquarell, Hommage an Kandinsky für Klavier
LERA AUERBACH 13 ausgewählte Préludes für Klavier
FRANZ LISZT Sonate in h-moll
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ANTONIO CHEN GUANG, 1994 in einer chinesischen Musikerfamilie geboren, studierte in Peking, an der Juilliard School in New York bis 2012, diplomierte 2015 an der Accademia Internazionale Pianistica di Imola als jüngster Absolvent der Akademiegeschichte und bekommt nun bei Prof. Lilya Zilberstein an der mdw seinen letzten Schliff. Er ist Laureat mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe aufgrund seiner außergewöhnlichen Technik und seiner profunden, reifen musikalischen Sensibilität. Auftritte in den großen Konzerthäusern Europas, Amerikas, Afrikas und Asiens als Solist und mit Orchestern.
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STARS VON MORGEN
Klavier: ANTONIO CHEN GUANG
Moderation: MAXIM SELOUJANOV
Fr 2.5.2025, 19h
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen online oder unter: rotersalon(at)oestig.at