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JUNGE SÄNGER DER CHORAKADEMIE STAATSOPER

Teil 2: BAROCK

Datum: 05.03.2022
Beginn: 19:00
Ort: Roter Salon der OESTIG LSG

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Bei diesen vier Barockkomponisten – GEORG FRIEDRICH HÄNDEL, ANTONIO CESTI, CLAUDIO MONTEVERDI und HENRY PURCELL – spielte der religiöse Glaube eine ernsthafte Rolle, nicht nur im Leben, sondern auch in ihrer Musik. Das wirkt sich in ihren an diesem Abend dargebotenen Arien so überzeugend aus, dass man als Zuhörer gerne versucht ist, sich aller Vorhersehung durch Gott hinzugeben. So schön entrückt kann Musik sein, während es einen augenblicklich an den Klang in der Kirche erinnert (was dem Roten Salon der OESTIG LSG aufgrund bester Technikausrüstung auch möglich ist, nachzuahmen). Allerdings müssen diese Arien auch entsprechend dargeboten werden.

Die seit 2014 bestehende CHORAKADEMIE DER WIENER STAATSOPER unter künstlerischer Leitung von Prof. MARIO STELLER hat bereits im ersten Teil ihrer Vorstellung von erfolgsversprechenden Solisten unter den Chorsängern bewiesen, dass sie, beim durchgehend hohen Niveau aller Sänger, den einen oder anderen kommenden Superstar vorzuweisen hat. Mit Griechin ANTIGONI CHALKIA könnte das abermals gelingen. Die Sopranistin hat ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und sich in Wettbewerben 2021 preisstark geschlagen. Sie wird an diesem Abend die Neun deutschen Arien von HÄNDEL aus dem Jahr 1727 singen, wo seine intime Geisteshaltung gegenüber dem Früh-Pietismus durchstrahlt. Die deutschen Texte entstammen Brockes´ Gedichtsammlung „Irdisches Vergnügen in Gott“, die HÄNDEL zärtlich, genügsam und unprätentiös vertonte. Während der Wende des Barock zur Aufklärung entdeckt darin der empfindsame Mensch in der ruhenden Schönheit der Natur die Spur Gottes und dankt dem Schöpfer mit Lob und Preis.

Mehr Opulenz, tosende Leidenschaft und virtuose Rührseligkeit bot HÄNDEL in seinen Opern. Drei davon, die er in Huldigung der italienischen Opera seria während seiner Zeit in London komponierte, wird die rumänische Sopranistin ADRIANA GHEORGHISOR interpretieren. Sie hat in Florenz studiert und ist ebenfalls mehrmalige Wettbewerbspreisträgerin. Aus „Rinaldo“ (1711) singt sie die „Armida“, Zauberin und Königin von Damaskus, worin es um die Eroberung von Jerusalem durch die Christen um 1100 geht, dem sich letztendlich auch Armida fügt, trotz ihrer verführerischen Intrigen gegenüber dem christlichen Helden, der standfest eine andere liebt. Weiters gibt sie die „Cleopatra“, Königin in Ägypten, aus „Giulio Cesare“ (1724), die von ihrer Befreiung durch ihren im Schiff nahenden Geliebten Cesare während des Alexandrinischen Krieges 47 v. Chr. singt. Aus „Alcina“ (1735) verkörpert GHEORGHISOR schließlich Zauberin Alcinas Schwester „Morgana“, wo beide auf ihrer Insel illusionsreich für Liebesunruhen sorgen.

Die von Höfling Corindo und vom für Königin Orontea bestimmten Prinzen Floridano begehrte Hofdame „Silandra“ folgt dann als Rolle aus des komponierenden Franziskanermönchs ANTONIO CESTIs „Orontea“ (1656 UA in Innsbruck), das im alten Ägypten spielt, wo am Ende standesgemäß geheiratet wird.
Aus MONTEVERDIs „Die Krönung der Poppäa“ (1642), zur Zeit Kaiser Neros 62 n. Chr., stammt die Rolle der für ihren Geliebten zu Unrecht Schuld und Bann auf sich nehmenden „Drusilla“, von der GHEORGHISOR eine sehr kurze Arie singt.
Zwei kurze Arien wird die Sopranistin schließlich als „Belinda“, der vertrauten Schwester der Königin von Karthago Dido, aus PURCELLs „Dido and Aeneas“ (1689) geben, worin Furien die Liebe der zur ewigen Treue genötigten Witwe Dido zum trojanischen Helden Aeneas vereiteln, sodass jene an gebrochenem Herzen stirbt.

Und sollten im Publikum genügend Sänger anwesend sein, soll es noch eine spontane Überraschungsdraufgabe aus MONTEVERDIs „L´Orfeo“ geben.

Am Klavier begleitet die wunderbar exakte RUGIADA LEE.



ANTIGONI CHALKIA, griechische Sopranistin, Studienabschluss mit Auszeichnung an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Zuvor Universität von Macedonia in Thessaloniki, Akademie von Athen“ und „Chorakademie des WDR Rundfunkchores“ (heute freie Mitarbeiterin). Einflüsse: R. Robins , Johannsen, S.Kammer,  M.Boulogianni, B. Holtbernd, N. Spanos, E. Giannoulidou, E. Mouratidou, A.Christofelli, P. Forget.
2020/21 mehrere Preise mit Orgelpartnerin Clara Ernst.
Qualifikation für die 1.Finalrunde des „Bundeswettbewerbs Gesang“ in Berlin.
Repertoire aus Oratorium, Lied und Oper in Österreich und Europa. 2017 Solo mit dem State Orchester von Thessaloniki beim Weihnachtskonzert im „Magnificat“ von John Rutter, unter der Leitung von Zoi Tsokanou.
Auf der Opernbühne u.a. Prinzessin in „Der Schneeritter” von C. A. Cui, „Bergère“ in Ravels „L’enfant et les sortilèges“, 2021 Teilnahme am Opernfilm von Theater Krefeld Mönchengladbach  „The Plague“ (Die Seuche), Uraufführung  -  Opernpasticcio von Kobie van Rensburg, Musikalische Leitung Y. Ziavras.

ADRIANA GHEORGHISOR, rumänische Sopranistin, studierte am Konservatorium Luigi Cherubini in Florenz. Kurse: Bruno Rigacci, Roland Schubert, Eva Marton, Mariella Devia, Enza Ferrari, Mariana Nicolesco, Eleonora Pacetti, Larisa Gergieva, Rockwell Blake, Nelly Miricioiu
Repertoire: Lauretta/ Puccinis „Gianni Schicchi“ (Debut), seit 2016 Zusammenarbeit mit der Komischen Oper Bukarest: als Pamina aus Die Zauberflöte/Mozart, Blondchen aus Die Entführung aus dem Serail/Mozart, Bastienne aus Bastien und Bastienne/Mozart, Madame Herz aus Der Schauspieldirektor/Mozart, Lischen aus Kaffeekantate/Bach, Anina aus Una notte a Venezia/J. Strauss;
Messiah /Händel, Stabat Mater/Pergolesi, Requiem/Mozart,
2019 Gewinnerin des Vorsingen für die Transilvanian Opera Academy, das Opernstudio des Cluj-Napoca Opera Theatre.
Kammermusik-Gesang mit Pianist Tudor Caldare. Als Duo Aufführungen in Rumänien, Italien, Belgien, Moldawien, Bulgarien, Ungarn. Mehrere Musikpreise.

 

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 Programm:

 

ANTIGONI CHALKIA:

G.F. HÄNDEL: Neun deutsche Arien

  • 1. Künft’ger Zeiten eitler Kummer
  • 2. Das zitternde Glänzen der spielenden Wellen
  • 3. Süßer Blumen Ambraflocken
  • 4. Süße Stille
  • 5. Singe, Seele, Gott zum Preise
  • 6. Meine Seele hört im Sehen
  • 7. Die ihr aus dunklen Grüften den eitlen Mammon grabt
  • 8. In den angenehmen Büschen
  • 9. Flammende Rose, Zierde der Erden

 

ADRIANA GHEORGHISOR:

G.F. HÄNDEL: Armida aus Rinaldo: „Dunque i lacci d’un volto“

G.F. HÄNDEL: Armida aus Rinaldo: „Furie terribili“

G.F. HÄNDEL: Morgana aus Alcina: „Tornami a vagheggiar“

G.F. HÄNDEL: Cleopatra aus Giulio Cesare: „Da tempeste“

ANTONIO CESTI: Silandra aus L´Orontea: „Addio Corindo“

C. MONTEVERDI: Drusilla aus L´incoronazione di Poppea: „O, Felice Drusilla“

H. PURCELL: Belinda aus Dido and Aeneas: „Shake the cloud“

H. PURCELL: Belinda aus Dido and Aeneas: „Pursue thy conquest love“

 

+ ÜBERRASCHUNG

 

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JUNGE SÄNGER DER CHORAKADEMIE STAATSOPER –
Teil 2: BAROCK

Sopran: ANTIGONI CHALKIA, ADRIANA GHEORGHISOR
Klavier: RUGIADA LEE
Moderation: MARIO STELLER

Sa, 5.3.2022, 19h

Roter  Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Eintritt: € 20,- Chorakademie-Mitglieder + Studenten: € 5,–

Erwünschte Reservierung online oder unter: rotersalon@oestig.at

 
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