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In Zeiten, wo der Stellenwert der Frau in allen Gremien und Bildungsanstalten durch Wortkreationen betont wird, greift die INÖK (Interessengemeinschaft Niederösterreichische KomponistInnen) zu einer wirklich effektiven Maßnahme: sie lässt in FOKUS FRAUEN ganz einfach Frauen „spielen“: die zwei gebürtigen Wienerinnen, Violoncellistin URSULA ERHART-SCHWERTMANN, die seit 2020 zugleich auch 1. weibliche INÖK-Präsidentin ist, und Pianistin MARIA ROM (Trio Viennarte, Duo Schmid/Rom, Trio Clarell, etc.), sowie die Oberösterreicherinnen, die beide solistisch bei den Tonkünstlern Niederösterreich arbeiten: Flötistin HEIDRUN LANZENDÖRFER und Violinistin JUDITH STEINER.
Und weil man in diesem Programm ausnahmsweise einmal weiblich in der Überzahl ist, halten wir es höflichkeitshalber bei der INÖK-Komponisten-Nennung mit dem Motto: „Gentlemen first.“ – Drei Herren wurden von den Damen auserkoren, gespielt zu werden: Wiener LEOPOLD BRAUNEISS (geb. 1961), der traditionelle Methoden (insbesondere Dreiklänge) mit im 20. Jahrhundert entwickelten Kompositionsverfahren mischt, Oberösterreicher PETER SKORPIK (geb. 1959), der Musik als direkten Ausdruck der Gefühle versteht, motivisch-thematisch durcharbeitet und kontrapunktisch auf Dramatik baut; sowie der in der Türkei geborene TANER TÜRKER, der als Solo-Cellist für sein Instrument, Kammermusik und etwa für Peter Handkes Theaterstück „Wunschloses Unglück“ komponiert.
Selbst eine pianistische Größe ist Bulgarin TZVETA DIMITROVA (geb. 1968), deren vielprämierten Werke sehr gerne und oft gewählt werden, weil sie gleichermaßen originell, herausfordernd wie angenehm nachvollziehbar sind. Einmal mehr hören wir auch Werke von zwei 1980 geborenen Niederösterreicherinnen: von der Saxophonistin und jazz-modernen Komponistin VIOLA FALB, sowie von SONJA HUBER, die hierzulande unübliche Facetten in die Komposition von atonaler Neuer Musik einbringt. Eine Vorreiterin der Frauenpower ist die 1944 geborene Pianistin SILVIA SOMMER mit ihrem 1. Frauen-Kammerorchester von Österreich, mit dem sie von 1995-2000 durch China und Spanien tourte. Sie blickt auf eine 63-jährige internationale Kompositionstätigkeit zurück. Schließlich steht auch eine der Interpretinnen des Abends, Wienerin URSULA ERHART-SCHWERTMANN (geb. 1955), als Komponistin auf dem Programm, die diesbezüglich seit 2012 wettbewerbsgewinnend in vielfältiger Ausdrucksweise aktiv ist.
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FOKUS FRAUEN –
4 Interpretinnen spielen mehr INÖK-Komponistinnen
Klavier: MARIA ROM
Violoncello: URSULA ERHART-SCHWERTMANN
Violine: JUDITH STEINER
Flöte: HEIDRUN LANZENDÖRFER
Moderation: URSULA ERHART-SCHWERTMANN
Do 9.11.2023, 19h
Roter Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt frei
Reservierungen online oder unter: rotersalon@oestig.at